Mittwoch, 4. Januar 2006

Vereinsamt

Friedrich Nietzsche

Die Krähen schrein
Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:
Bald wird es schnein.-
Wohl dem, der jetzt noch- Heimat hat!

Nun stehst du starr,
Schaust rückwärts, ach! wie lange schon!
Was bist du Narr
Vor Winters in die Welt entflohn?

Die Welt- ein Tor
Zu tausend Wüsten stumm und kalt!
Wer das verlor,
Was du verlorst, macht nirgends halt.

Nun stehst du bleich,
Zur Winter-Wanderschaft verflucht,
Dem Rauche gleich,
Der stets nach kältern Himmeln sucht.

Flieg, Vogel, schnarr
Dein Lied im Wüsten vogel-ton!-
Versteck, du Narr,
Dein blutend Herz in Eis und Hohn!

Die Krähen schrein
Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:
Bald wird es schnein.-
Weh dem, der keine Heimat hat!

Dieses Gedicht mussten wir in der Schule auwendig lernen. Es ist- meiner Meinung nach- sehr schön und regt zum darüber nachdenken an...

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Aktuelle Beiträge

Rastlos
Ich bin volkommen rastlos... ja das trifft es am besten. Neben...
blacksnow - 17. Mär, 19:15
Darf ich dich zitieren?
Deinen Text übernehmen? Er erinnert mich so an mich....
fundsammler - 12. Feb, 23:10
http://www.fotocommunity.d e/pc/pc/cat/9776/display/7 860438
http://www.fotocommunity.d e/pc/pc/cat/9776/display/7 860438
blacksnow - 3. Feb, 22:18
Danke. Weißt du... ich...
Danke. Weißt du... ich hatte mir gesagt ich würde es...
blacksnow - 3. Feb, 20:50
*knuff*
man...das ganze tut mir so schrecklich leid. :.( ich...
yuffie - 3. Feb, 20:05

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Zuletzt aktualisiert: 17. Mär, 19:15